Mit den Studierenden diskutierte Helmut Markwort über Soziale Medien, Mobbing im Netz, journalistische Verantwortung und Digital Skills, die notwendig sind für eine Karriere in den Medien. | Foto: Campus M University
Helmut Markwort ist eine Medien-Legende: Er war derjenige, der den Mut hatte, dem bis dahin führenden deutschen Nachrichtenmagazin, dem „Spiegel", die Stirn zu bieten: mit der Gründung des „FOCUS". Mit seinem Satz „Fakten, Fakten, Fakten — und immer an den Leser denken" hat er Mediengeschichte geschrieben und den Journalismus in Deutschland geprägt. Wie der erfahrene Medienunternehmer die Zukunft der Medien sieht und was Leadership für ihn ausmacht, darüber diskutierte er jetzt mit rund 70 Studierenden in einem virtuellen Gastvortrag. Exklusive Einblicke in die Welt der Praxis erhalten, neue Perspektiven entdecken und von Leadern lernen: Das ist es, was ein Studium an der Campus M University als mobilem Studienprogramm der Hochschule Mittweida so besonders macht.
Mehr als zwei Jahrzehnte war Helmut Markwort Chefredakteur, Herausgeber und später Mitherausgeber des Magazins „FOCUS". Als Medienunternehmer baute er Radiosender wie „Radio Gong" oder „Antenne Bayern" auf und begleitete sie auf ihrem Erfolgsweg. Viele Jahre moderierte der Journalist den beliebten Sonntags-Stammtisch im Bayerischen Fernsehen. Helmut Markwort hat für sein Wirken viele Preise erhalten wie die Auszeichnungen als „Mann der Medien" oder „Marketing Superstar". Er ist aber auch Träger des „Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse". Im Alter von 82 Jahren erfand er sich nochmals neu und startete eine zweite Laufbahn: Er machte die Politik zu seinem Beruf. Seit 2018 ist er Mitglied des Bayerischen Landtags und Alterspräsident des Parlaments.
Was ist das Geheimnis einer so langen erfolgreichen Laufbahn als Journalist, Medienmanager und Unternehmer? Leidenschaft und Begeisterung seien es, die ihn stets angetrieben haben, sagte er. Zwei Botschaften gab er den Nachwuchs-Leadern mit auf den Weg: „Alle Mitarbeiter sollten Spaß an der Arbeit haben", betonte Markwort. Wichtig ist ihm auch der richtige Umgang mit Fehlern: „Ich habe immer Fehler verziehen und immer die Mitarbeiter bevorzugt, die sich engagieren. Wer sich nicht engagiert, macht zwar keine Fehler, bringt ein Projekt aber auch nicht voran."
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Aus dem Interview mit Herrn Markwort konnte ich sehr viele interessante Eindrücke mitnehmen. Was mich am meisten fasziniert hat, ist seine Begeisterung für alles, was er macht und der dazugehörige Rat an die Studenten: Egal was du tust, tue es mit Leidenschaft!", sagt Darleen Hoffmann. Die Studierende moderierte die Diskussion mit Helmut Markwort.