Professor Hans-Peter Niedermeier gilt als eine der Koryphäen in der deutschen Stipendien-Landschaft. | Foto: Campus M University
Jedes Jahr vergeben Deutschlands Begabtenförderungswerke mehrere tausend Stipendien, um Nachwuchs-Akademiker finanziell und ideell zu unterstützen: Den Studierenden an der Campus M University, dem mobilen Studienprogramm der Hochschule Mittweida, stehen viele Türen offen, von diesen Programmen zu profitieren.
Hans-Peter Niedermeier, Professor an der Hochschule Mittweida, gilt als eine der Koryphäen in der deutschen Stipendien-Landschaft. Manche nennen ihn sogar „Mister Begabtenförderung". Viele Jahre leitete er die Arbeitsgemeinschaft Begabtenförderungswerke in Deutschland und das Institut für Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung. 2019 zeichnete ihn die Hochschule Mittweida mit der Goldenen Ehrennadel aus. Damit würdigte die Hochschule seine Verbindungen und sein enges Netz von Altstipendiaten in Führungspositionen von Politik, Medien und Wirtschaft in nahezu allen Regionen der Welt. Studierende an der Campus M University hatten jetzt die Chance, aus erster Hand von ihm zu erfahren, wie der Weg zum Studienzuschuss aussehen kann.
„Jungen Talenten Wurzeln zu geben und Flügel zu verleihen ist wunderbar und erfüllend." Professor Hans-Peter Niedermeier
Er machte deutlich: Neben guten Noten im Abi und im Studium kommt es vor allem auch auf das Engagement in Kirche, Politik, Vereinen, sozialen Organisationen oder Verbänden an. Das gilt für die politischen Stiftungen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Hanns-Seidl-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung genauso wie für kirchliche Stiftungen oder die Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Die Begabtenförderwerke erwarten von ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten nach den Worten Professor Niedermeiers vor allem zwei Dinge. „Sie müssen zum einen Verantwortungsbewusstsein haben, die Verpflichtung fühlen, ihre Talente auch für das Gemeinwohl einzusetzen und sie müssen Vorbildfunktion übernehmen wollen", weiß der erfahrene Stipendienexperte. Zum anderen sollten Bewerber über ein solides Wertebewusstsein verfügen: „Sie müssen weltoffen sein und sie müssen wissenschaftlich begabt sein." In einer umfassenden Fragerunde beantwortete der „Stipendienpapst" die Fragen der Studierenden rund um die konkrete Bewerbung und zu den Förderoptionen bei einem Studium im Ausland.
„Der Vortrag hat mein Interesse an dem Thema Stipendium geweckt – vor allem am Austausch mit anderen Stipendiaten aus verschiedenen Kulturen." Isabell Wohlfahrt, Studierende im 3. Semester