Dr. Zeilberger erklärt den Studierenden, wie eine professionelle Leistungsdiagnostik aufgebaut sein muss. | Foto: Campus M University
„Unser Dozent Dr. Zeilberger ist einer der führenden Fachärzte für innere Medizin und Sportmedizin in Deutschland. Zusammen mit seinem Team betreut er sowohl Herzsportgruppen und Leistungssportler als auch Mitglieder von Olympiamannschaften, darunter war z.B. auch schon die Eisschnellläuferin und dreimalige Olympia-Siegerin Anni Friesinger. Auch Personen, die nach einem Unfall ihre Muskulatur, Ausdauer und Beweglichkeit wiedererlangen möchten, gehören zu seinen Kunden. Dr. Zeilberger gilt als ausgewiesener Experte für Sportmedizin, sowie für Prävention und Rehabilitation.
Im Studienmodul Gesundheitsmarketing haben wir wissenschaftliche Theorien über ganzheitliches Gesundheitsmanagement und Trainingsdiagnostik gelernt. Jetzt erlebten wir bei einer Fachexkursion, in die hochmoderne Praxis unseres Dozenten, die praxisnahe Verknüpfung. Zwei Kommilitonen unterzogen sich dabei einer ganzheitlichen Leistungsdiagnostik. Diese ist Grundvoraussetzung für einen individuellen Trainingsplan.
Als Trainingsbasis dient die Analyse der motorischen Fähigkeiten und ein umfassender Leistungstest. Daher stellten sich unsere zwei Probanden zuerst vielen Fragen - von ihrer wöchentlichen sportlichen Tätigkeit, der Ernährung, Verletzungen, Krankheiten, Operationen, Impfungen, der Einnahme von Medikamenten, Krankheiten in der Familie bis hin zum Konsum von Suchtmitteln. Nach dem ausführlichen Gespräch wurde der Ganzkörperstatus erfasst. Dazu gehört das Abhorchen von Herz und Lunge, die Ermittlung von Größe und Gewicht, sowie die Messung von Puls und Blutdruck. Daneben wurde auch noch der Körperfettanteil gemessen und ein EKG (Elektrokardiographie) durchgeführt. Wir erfuhren, dass mithilfe von Elektroden an den Extremitäten und auf der Brust die Aktivität des Herzens gemessen wird. Diese wird in Form von Kurven aufgezeichnet und gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit. Nachdem er grünes Licht gab, gingen unsere Probanden auf das Ergometer bzw. Laufband.
Beim sogenannten Belastungs-EKG wird die sportliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer erfasst. Anhand der vorher ermittelten Ergebnisse wurden sechs Leistungsstufen für unsere Freiweilligen ermittelt, wobei jede Stufe drei Minuten andauert. Während jeder Leistungsstufe wird der Puls gemessen und Blut aus dem Ohrläppchen abgenommen. Aus dem Blut können die Laktatwerte abgelesen werden, erklärte uns Dr. Zeilberger. Der Laktattest gibt genau Auskunft über den Leistungsstand eines Sportlers. Mit zunehmender Dauer steigern sich die Laktatwerte im Blut, was bedeutet, dass der beanspruchte Muskel nicht genug Sauerstoff zur Energiefreisetzung nutzen kann. Aus den gemessenen Werten resultieren beispielsweise Vorgaben für zukünftige Laufeinheiten und Fitnessübungen. Nach insgesamt 18 Minuten Intensivtraining stießen unsere Kommilitonen an ihre Leistungsgrenzen. Die Ausdauer der beiden Master-Studenten sei gut, so Dr. Zeilberger, mit Luft nach oben.
Ein erkenntnisreicher Praxis-Check mit dem Experten!"
Autor: Merlin Bruhn
Studiert den Master in Management und Marketing (Profil Sport-Event-Gesundheit)
Weiterführende Infos:
Sportmanagement Studium (B.A.)
Sportbusiness Studium (B.A.)