Studium
von Katharina Poppe am 23.06.2021
Sie begeistern sich für Sport, ob als aktiver Sportler oder sportinteressierter Fan? Dann könnte ein Sportstudium das Richtige für Sie sein. Der Vorteil eines Studiums im Bereich Sport liegt darin, dass Sie anschließend in vielen verschiedenen Bereichen tätig sein können – von Sportlehrer bis hin zu Marketing-Manager. Vor der Wahl Ihres Sportstudiengangs sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Ob selbst sportlich aktiv werden oder im Marketing-Team eines großen Sport-Unternehmens arbeiten – Sport als Studienbereich bietet Ihnen ein breites Spektrum an Studiengängen. Wir stellen Ihnen eine Auswahl der einzelnen Sportstudiengänge mit den jeweils inhaltlichen Schwerpunkten vor.
Sportwissenschaften ist der Generalist unter den Sportstudiengängen. Fokus des Studiums liegt auf dem menschlichen Bewegungsapparat und der wissenschaftlichen Beschäftigung mit allen Aspekten rund um sportliche Betätigung. Das Fach deckt verschiedene Bereiche wie Sportpädagogik, Sportökologie oder Trainingswissenschaften ab. Neben theoretischen Inhalten stehen auch praktische Einheiten auf dem Lehrplan.
Zu den Inhalten eines Sportwissenschafts-Studiums zählen (unter anderem):
Mit einem Studium der Sportwissenschaft legen Sie den Grundstein für Ihre Ausbildung im Bereich Sport. Da es sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst und verschiedene Bereiche des Sports abdeckt, kann ein Bachelor-Studium eine gute Grundlage für eine spätere Spezialisierung im Master sein. Je nach Schwerpunkt können Sportwissenschaftler in unterschiedlichen Berufen und Branchen tätig werden (unter anderem):
• in öffentlichen Einrichtungen und Sportvereinen: zum Beispiel als Trainer
• in der Wirtschaft: Forschung oder Vermarktung bei Sportartikelherstellern
• im Fitnesscenter: in der Sporttherapie
Wie funktioniert das Sportbusiness? Diese Frage beantwortet ein Sportmanagement-Studium. Fokus des Studiums liegt auf den betriebswirtschaftlichen Grundlagen der Sport-Branche. Je nach Hochschule werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und Themen vertieft – wie Vereins- und Verbandsmanagement, Sportmarketing oder Recht im Sport.
Zu den Inhalten eines Sportmanagement-Studiums zählen (unter anderem):
Zwar können Sie Sportökonomie oder Sportmarketing auch gesondert studieren, jedoch werden diese Fächer oft mit einem Sportmanagement-Studiengang abgedeckt. Zu den Inhalten zählen:
Sportökonomie (unter anderem):
Sportmarketing (unter anderem):
Tipp: Auch wenn Sie vor allem Sportmarketing studieren möchten, lohnt es sich, wenn Sie alle Studiengänge, die das Thema abdecken, wie Sportmanagement oder Sportbusiness, in die engere Auswahl mit einbeziehen. In den meisten Fällen können Sie sich innerhalb des Studiums spezialisieren und erhalten eine breit gefächerte Ausbildung. Schauen Sie sich die Studienverlaufspläne genauer an, um festzustellen, ob die Ausrichtung der Angebote Ihren Vorstellungen entspricht. Informieren Sie sich dazu auch über das Sportmanagement-Studium der Campus M University, das Sportmarketing und Sportökonomie in einem praxisbezogenen Studium verbindet.
Mit einem abgeschlossenen Sportmanagement-Studium können Sie in folgenden Branchen tätig werden:
Was ein Sportmanager in der Berufspraxis macht, erfahren Sie in unserem Artikel „Auf die Plätze, fertig, Karrierestart: Ihr Weg zum Sportmanager".
Wenn Sie selbst gerne sportlich aktiv sind und Ihre Begeisterung sowie Wissen weitergeben möchten, dann könnte ein Sportstudium auf Lehramt genau das Richtige für Sie sein. Das Studium umfasst immer Bachelor, Master und ein anschließendes Referendariat.
Die Inhalte eines Lehramtsstudiums Sport variieren je nach Hochschule. Meist werden unterschiedliche Sportebereiche, wie Leichtathletik, Ball-Spiele oder Schwimmen abgedeckt. Auch stehen theoretische Inhalte wie Sportwissenschaften oder Sportpädagogik auf dem Lehrplan.
Mit einem abgeschlossenen Sport-Lehramtsstudium können Sie je nach Ausrichtung an unterschiedlichen Schulformen als Lehrer tätig werden:
Einige Sport-Studiengänge können Sie nur als weiterführende Master-Studiengänge oder als Teil eines übergreifenden Studiums studieren. Andere Studiengänge sind besonders spezialisiert oder bieten keinen Master an. Wir stellen Ihnen eine Auswahl dieser Sportstudiengänge kurz vor:
Sportmedizin ist ein Teilbereich der Medizin. Um später als Sportmediziner mit eigener Praxis oder in einer Klinik zu arbeiten, müssen Sie ein reguläres Medizinstudium absolvieren und können nach erfolgreichem Abschluss eine Zusatzqualifikation zum Sportmediziner ablegen.
Als Sportpsychologe können Sie Athleten psychologisch betreuen oder in Forschung und Lehre tätig sein. Sportpsychologie wird generell nur als Master-Studiengang angeboten. Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelor-Studium in Sportwissenschaften oder Psychologie.
Bewegungstherapie oder angewandte Sportwissenschaften – es gibt unterschiedliche Studiengänge, die innerhalb des Studiums Spezialisierungen zur Sporttherapie anbieten. Besonders beim Bachelor-Studium sind die Studienangebote meist breiter gefasst. Mit einem Master können Sie sich dann weiter spezialisieren und später als Sporttherapeut in Kliniken oder Rehabilitationseinrichtungen arbeiten oder beratend bei Krankenkassen und Gesundheitsverbänden tätig sein.
Auch wenn es aktuell nur wenige E-Sport-Studienangebote gibt, können Sie sich dennoch auf E-Sport spezialisieren. Das geht am besten über ein Sportmanagement-Studium oder alternativ einen Zertifikatslehrgang. Beruflich Fuß fassen können Sie nach einem abgeschlossenen Studium zum Beispiel als Manager eines E-Sports-Teams oder im Marketing eines E-Sports-Unternehmen.
An der Campus M University können Sie Ihre Leidenschaft für die Gaming-Welt vertiefen und Media & Entertainment mit dem Profil E-Sports & Gaming auf Bachelor studieren. Informieren Sie sich jetzt über das E-Sports & Gaming Studium.
Sportevents planen und umsetzen oder Sport medial vermarkten – das sind die Grundlagen, die Ihnen in einem Bachelor-Studium aus dem Bereich Medien-, Sport- und Eventmanagement vermittelt werden. Je nach Studiengang werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Generell wird der Studiengang vor allem an privaten Hochschulen angeboten oder als Spezialisierung von Sportmanagement oder Eventmanagement. Die späteren Berufschancen sind dementsprechend sehr vielfältig und reichen von Eventmanagement über Sportmarketing bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit.
Medien, Sport und Eventmanagement – diese Bereiche verbindet auch der Master-Studiengang in Sportmanagement, Eventmanagement und Gesundheitsmanagement der Campus M University. Erfahren Sie jetzt mehr über Studium und Inhalte.
Sie haben Interesse an Sport und Reisen? Dann könnte ein Studium im Bereich Sporttourismus das Passende für Sie sein, mit dem Sie je nach Studienausrichtung betriebswirtschaftliche und gesundheitliche Schwerpunkte setzen. Reine Sporttourismus-Studiengänge werden in Deutschland nur von wenigen Hochschulen angeboten. Eine Alternative stellen Tourismusmanagement-Studiengänge mit einer Spezialisierung auf Sport oder Sportmanagement mit Fokus auf Tourismus dar.
Innerhalb eines Sportjournalismus-Studiums wird Ihnen nicht nur das nötige Sportwissen vermittelt, sondern Sie lernen auch alles Wichtige zu journalistischen Techniken und zur Medienpraxis. Sportjournalismus wird an ausgewählten Hochschulen als Bachelor angeboten. Ein Master-Studium ist nur über verwandte Studiengänge, wie Kommunikationswissenschaften oder Journalismus umsetzbar.
Ob die Entwicklung von Sportgeräten oder Forschung an neuen Messtechniken – mit einem Studium im Bereich Sports Engineering verbinden Sie Ingenieurswesen mit Sport. Das Studium Sports Engineering wird an ausgesuchten Hochschulen als Bachelor und Master angeboten.
Kann ich Sport nur studieren, wenn ich auch sportlich bin? Wir sagen Ihnen, welche Voraussetzungen Sie für ein Sportstudium erfüllen müssen.
Das Abitur ist nicht für jedes Sportstudium Voraussetzung. Alternativ können Sie je nach Hochschule und Studiengang auch mit einer beruflichen Qualifikation oder der Fachhochschulreife Sport studieren. Für ein weiterführendes Master-Studium wird in der Regel ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelor-Studium vorausgesetzt.
Je nach Studiengang und Hochschule kann eine Sporteignungstest Voraussetzung für ein Studium sein. Das gilt in der Regel jedoch nur für folgende Studiengänge:
Studiengänge mit Fokus auf Management, Ökonomie oder Marketing verlangen in der Regel nicht nach einem Eignungstest als Zulassungsvoraussetzung.
Ob der jeweilige Sport-Studiengang einen Numerus clausus (NC) - also einen bestimmten Notenschnitt - festgelegt hat, hängt von der Art der Hochschule und dem Studienfach ab. Generell gilt: Private Hochschulen setzen meist keinen NC fest und machen die Studienaufnahme stärker von Motivationsschreiben, Bewerbungsgespräch oder ähnlichem abhängig.
Sollten Sie mit Ihrem Notenschnitt nicht an den NC heranreichen, können Sie sich auch Wartesemester gutschreiben lassen.
Je nach Studiengang können bestimmte Kenntnisse von Vorteil für die Bewerbung um einen Studienplatz sein, wie zum Beispiel:
Sie können Sport an staatlichen Universitäten und Fachhochschulen oder an privaten Hochschulen studieren. Eine Ausnahme bildet das Lehramtsstudium Sport, das nur an staatlichen Hochschulen studiert werden kann.
Einige, besonders neuere Studiengänge oder spezialisierte Studienfächer wie E-Sport, können Sie aktuell fast ausschließlich an privaten Hochschulen studieren.
Tipp: Achten Sie bei Ihrer Hochschul-Wahl auch auf den angegeben Studienabschluss Ihres Sportsstudiums. Das ist besonders bei privaten Hochschulen wichtig. Sollten Sie zum Beispiel nach einem Bachelor-Studium ein weiterführendes Master-Studium an einer staatlichen Hochschule anstreben, ist ein staatlicher Abschluss, wie ihn die Campus M University anbietet, von Vorteil.
Je nach Studiengang können Sie Sport als Präsenzstudium in Vollzeit und dual (berufsbegleitend) oder als Fernstudium studieren. Bestimmte Studiengänge, wie Sport auf Lehramt, Sportmedizin oder Sports Engineering werden aktuell nur als Vollzeitstudium angeboten. Studiengänge mit Fokus auf Wirtschaft und Marketing, wie Sportmanagement, werden von ausgewählten Hochschulen auch als duale Studiengänge angeboten.
Vollzeit, dual oder Fernstudium? Schauen Sie sich die Angebote der Hochschulen genauer an, denn teilweise legen Studiengänge auch im Vollzeitstudium ihren Fokus auf praktisches Lernen oder bieten digitale (Fern-)Lernmodelle an.
Wie auch bei anderen Studiengängen, gelten für Ihr Sportstudium die Richtlinien für Bachelor- und Master-Studiengänge:
Duale Bachelor-Studiengänge können etwas länger dauern. Eine Ausnahme stellen Medizin-Studiengänge mit Sportmedizin mit einer Regelstudienzeit von 12 Semestern und späteren Qualifikationen oder Sport auf Lehramt dar, an das nach dem Master noch das Referendariat anschließt.
Sport boomt. 2019 trug der Sportsektor in Deutschland mit rund 70 Milliarden Euro zum gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukt bei, was einen Anteil von 2,3 Prozent ausmacht (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie). Besonders sportbezogene Güter haben einen großen Absatzmarkt mit einem jährlichen Produktionswert von 120 Milliarden Euro (Stand 2019). Auch in Sportstätten wird investiert. 2019 waren es rund 24,5 Milliarden Euro und die Ausgaben für Medienrechte, Sponsoring oder Werbung beliefen sich auf 4,5 Milliarden Euro.
Die Antwort auf die Frage „Kann man Sport studieren?" lautet also: Ja, man sollte sogar. Denn die Jobaussichten in der Sport-Branche sind erfolgsversprechend und breit gefächert.
Sport lässt sich unterschiedlich studieren. Eins haben die vorgestellten Studiengänge jedoch gemeinsam: Sie ermöglichen es Ihnen, Ihre Sportbegeisterung zum Beruf zu machen. Falls Ihre Leidenschaft sich am besten im Sportmanagement, Eventmanagement oder E-Sports verwirklichen lässt, dann informieren Sie sich jetzt über unsere Bachelor-Studiengänge im Business-Management-Profil Sport und im Media- und Entertainment-Profil E-Sports und Gaming sowie den Master-Studiengang Management und Marketing in Sport, Event und Gesundheit.
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